Morbus Dupuytren

Praxis für Chirurgie und Unfallchirurgie in Düsseldorf
Morbus Dupuytren

Beim Morbus Dupuytren handelt es sich um die Vernarbung einer Gewebeschicht in der Hohlhand (sog. Hohlhandfaszie), die in fortgeschrittenem Stadium die Streckfähigkeit der Finger zunehmend einschränkt. Die Ursache des Morbus Dupuytren ist letztlich ungeklärt, Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Der Morbus Dupuytren verläuft häufig chronisch fortschreitend, kann sich aber auch schubweise verschlechtern, z.B. nach Handverletzungen. Die zunehmende Einschränkung der Fingerbeweglichkeit ist durch konservative Maßnahmen, z.B. Krankengymnastik, in der Regel nicht nachholt zu beeinflussen.

Da der Morbus Dupuytren ein hohes Rezidivrisiko (Gefahr des Wiederauftretens) aufweist, ist der richtige Zeitpunkt der Operation ausschlaggebend. Bei beginnender Streckhemmung der Fingergelenke oder starker lokaler Scherzhaftigkeit  der Narbenknoten kann ein operatives Vorgehen erforderlich werden. Bei langjährigen Verläufen mit bereits starker Fingerkrümmung kann trotz korrekter Operation eine vollständige Fingerstreckung oft nicht mehr erreicht werden. In der Regel gelingt aber eine deutliche Funktionsverbesserung des betroffenen Fingers.

OP:
Bei der Operation werden die vernarbten Anteile der sogenannten Hohlhandfaszie präpariert und entfernt. Da die Beugesehnen vom Morbus Dupuytren nicht direkt betroffen sind, ist eine Einschränkung der Fingerkraft nicht zu befürchten. Äußerste Präzision bei Präparation der Narbenstränge ist erforderlich, da eine Verletzung der häufig narbig umschmiedeten Nerven-/ Gefäßstränge zwingend zu vermeiden ist.

Nachbehandlung:
Auf eine Gipsruhigstellung kann in der Regel verzichtet werden. Nach der Operation wird ein dicker Verband angelegt, der eine geringe Bewegung der Finger erlaubt. Die Fäden werden am 10. postoperativen Tag entfernt. Im Falle einer Fingersteife wird Physiotherapie verordnet.
Abhängig von der beruflichen Belastung ist Arbeitsunfähigkeit von 2-8 Wochen zu erwarten.



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